Ab wann schläft dein Baby durch? 10 Schlaftipps für erholsame Nächte
Mit der Geburt deines Babys verändert sich dein ganzer Alltag. Gerade frischgebackene Eltern warten auf den Tag, an dem ihr Baby die ganze Nacht durchschläft. Hier erfährst du, ab wann Babys durchschlafen. Außerdem haben wir ein paar Tipps, wie du deinem Baby die Nachtruhe erleichtern kannst.
Was versteht man unter Durchschlafen?
Durchschlafen bedeutet, dass dein Baby von der letzten Nahrungsaufnahme bis zum nächsten Morgen, ohne Beisein der Eltern, durchschlafen kann. Das gilt auch für den Fall, wenn es nachts kurzzeitig aufwacht. Dein Baby sollte in der Lage sein, von alleine wieder einschlafen zu können.
Ab wann schlafen Babys durch?
Ein neugeborenes Baby hat noch keinen Tag- und Nachtrhythmus. Alle drei bis vier Stunden wacht es auf und muss gestillt oder gefüttert werden. Das ist die maximale Schlafdauer von Neugeborenen. Nach etwa sechs Wochen schlafen Babys mit der Zeit etwas länger.
Wenn dein Baby 6 Monate alt ist, wird es etwa 8 Stunden per Nacht schlafen können, zum Beispiel von 23 bis 7 Uhr. In der Regel ist es dann auch nicht mehr notwendig, dein Baby nachts zu stillen oder mit einem Fläschchen zu füttern. Nach etwa 9 Monaten kann dein Baby sogar von 19 bis 7 Uhr durchschlafen.
Beachte jedoch, dass jedes Kind anders ist. Das gilt auch für die individuelle Schlafdauer und das Schlafverhalten deines Babys. Falls du befürchtest, dass dein Baby Probleme mit dem Schlafen hat, dann kann es empfehlenswert sein, deine Hebamme oder einen Kinderarzt, um Rat zu fragen. Denn ausreichend Schlaf ist für dein Baby und natürlich auch dich besonders wichtig.
Eine Ursache für eine verkürzte Schlafdauer kann zum Beispiel Trennungsangst sein.
Trennungsangst bei Babys
Ab etwa 9 Monaten leiden viele Baby unter Trennungsangst, wenn sie zu lange von den Eltern getrennt sind. Dein Baby wacht nachts auf und fängt an zu weinen, da es Angst hat, allein zu sein.
Wacht dein Baby in diesem Alter auf und weint panisch? Dann beruhige dein Baby, aber bleibe nicht zu lange im Kinderzimmer. Auf diese Weise lernt dein Baby wieder beruhigt einzuschlafen und weiß, dass du in der Nähe bist.
10 Schlaftipps für dein Baby
- Sorge für eine angenehme Schlafumgebung: Das Kinderzimmer sollte so ruhig und beruhigend wie möglich gestaltet sein. Dies erreichst du am besten mit einem stabilen Babybett, einer nicht zu weichen Matratze, ruhigen Farben sowie warmen Licht.
- Tag- und Nachtrhythmus: Es ist wichtig, dass dein Kind Signale für einen Tag- und Nachtrhythmus erlernt. Ein abgedunkeltes Zimmer fördert die Produktion von dem Schlafhormon Melatonin, das deinem Kind beim Einschlafen hilft.
- Schlafritual gestalten: Gestalte ein abendliches Schlafritual, dass deinem Baby eine feste Routine und ein sicheres Gefühl gibt. Diese Regelmäßigkeit ermöglicht dem Gehirn zu signalisieren, dass es zu bestimmten Zeitpunkten Melatonin produzieren soll. Das hilft deinem Baby dabei schneller einzuschlafen.
- Verwende einen Schlafsack: Ein Schlafsack kann dazu beitragen, dass dein Baby ruhiger schläft und sich nicht zu sehr im Schlaf bewegt. Er vermittelt einen Ort der Geborgenheit und gibt ein wohlig, warmes Gefühl. Aber Achtung: Kaufe den Schlafsack niemals zu groß, oder zu klein, da dein Baby sonst mit dem Kopf durch die Öffnung rutschen und ersticken könnte.
- Pucken bei sehr unruhigem Schlaf: Falls dein Baby sich beim Schlaf zu sehr bewegt, kann es helfen, es gut einzuwickeln, also zu Pucken. Im Zweifelsfall kannst du deine Hebamme oder Kinderarzt um Rat fragen, wie diese spezielle Wickeltechnik am besten angewendet wird.
- Achte auf dich selbst: Die ersten Monate können sehr schwer und anstrengend für dich sein. Versuche, dass du jeden Tag ein paar Ruhemomente zur Erholung hast.
- Ruhiges Abendritual: Gestalte die Stunden vor dem ins Bett bringen mit deinem Baby so ruhig wie möglich, dann fällt der Übergang zum Schlafritual leichter. Eine Massage oder ein Bad kann dein Baby entspannen. Das erleichtert das Einschlafen und kann auch für das Durchschlafen förderlich sein.
- Halte dein Baby tagsüber nicht unnötig wach: Es macht keinen Sinn, dein Baby tagsüber gegen seinen Willen wach zu halten. Dies wird es nur übermüden und gegebenenfalls fällt das Einschlafen am Abend dann schwerer.
- Beruhige dein Baby: Wenn dein Baby nachts weint, dann sollte es so schnell wie möglich liebevoll beruhigt werden. Wenn du möglichst schnell reagierst, sorgt das dafür, dass dein Baby sich nicht zu sehr aufregt und wieder schneller einschlafen kann. Es weiß, dass du für es da bist, wenn es dich braucht und allein das wird dein Baby schon beruhigen.
- Ermüdungssignale erkennen: Achte auf Müdigkeitssignale wie Gähnen, Augen reiben oder langes Starren. Dann kannst du dein Baby ins Bett legen, bevor es überreizt oder übermüdet wird.