Baby 1 Woche alt
Abgenabelt und in Tränen aufgelöst
Wahrscheinlich sind die ersten Tage mit Baby nur so an dir vorbeigeflogen. In der zweiten Lebenswoche deines Babys wird der Rest der Nabelschnur abfallen. Das heißt für dich, dass du dein Baby endlich baden darfst. Das warme Wasser wird dein Baby an die Zeit in deinem Bauch erinnern und ihm ein Gefühl der Geborgenheit geben. Und auch für dich wird das erste Bad deines Babys ein einzigartiger Moment sein, den du nie mehr vergessen wirst.
Meilensteine Baby
- Sieht bis zu einer Entfernung von 20 bis 25 cm scharf
- Verliert den Rest der Nabelschnur
- Reagiert auf Gerüche
- Hat den ersten Wachstumsschub
Wusstest du, dass...
…ein Baby im Verhältnis zur Körpergröße einen sehr großen Kopf hat? Die Länge des Kopfes beträgt etwa ein Viertel der Gesamtlänge eines Babys. Wahrscheinlich hast du das während der Geburt schon deutlich gespürt.
Entwicklung Baby in Woche 1
Du warst mit deinem Baby 9 Monate lang durch die Nabelschnur verbunden. Allerdings wurdet ihr kurz nach der Geburt voneinander getrennt, indem die Nabelschnur durchgeschnitten wurde. Wahrscheinlich ist der Rest der Nabelschnur inzwischen schwarz geworden und fällt bald ab. Dadurch entsteht eine Narbe, die dein Baby für den Rest seines Lebens behalten wird: der Bauchnabel.
In der zweiten Lebenswoche ist dein Baby damit beschäftigt, die neue Umgebung zu studieren. Die Sinne deines Babys laufen auf Hochtouren und verraten deinem Baby eine Menge über seine Umwelt. Trotzdem wird dein Baby die Welt ganz anders als du wahrnehmen. Denn dein Baby kann sich noch nicht von der Umgebung abgrenzen. Alles ist für dein Baby noch eins. Du, dein Partner, dein Baby, der Körper und der Rest der Welt sind für dein Baby eine Einheit.
Um außerhalb des Mutterleibs überleben zu können, entwickelt dein Baby unmittelbar nach der Geburt eine Reihe von Reflexen. Der Suchreflex ermöglicht deinem Baby, deine Brustwarze oder den Sauger der Flasche zu finden. Sobald dein Baby angelegt wird, beginnt der Saugreflex mit seiner Arbeit, die Milch fließt und dein Baby kann trinken. Der Saugreflex deines Babys kann unwahrscheinlich stark sein.
Dein Leben mit 1 Woche altem Baby
Du musst ständig weinen, fühlst dich niedergeschlagen und hattest dir das alles anders vorgestellt? Du spürst keine “Verbindung” mit deinem Baby und weiβt dir keinen Rat mehr? Für diese Gefühle musst du dich nicht schämen, denn wahrscheinlich ist der Baby-Blues für sie verantwortlich. 50 bis 80 % der Frauen leiden nach der Geburt unter den emotionalen Achterbahnfahrten.
Das Gefühlswirrwarr verschwindet normalerweise von selbst wieder. Also lass dich von deinem Partner verwöhnen und deinen Tränen freien Lauf. Schon bald wird die Sonne für dich wieder scheinen -versprochen. Bis dahin kann es dir helfen, wenn du im Freien spazieren gehst. Sollte das Stimmungstief anhalten, kann es helfen, mit deiner Hebamme oder deinem Frauenarzt darüber zu sprechen.
Wahrscheinlich hast du dir schon während der Schwangerschaft Gedanken darüber gemacht, ob du stillen, oder dein Baby mit der Flasche füttern möchtest. Aber manche Dinge lassen sich nicht im Voraus planen. Es kann sein, dass das Stillen womöglich noch nicht gut funktioniert, dein Baby den Sauger der Flasche nicht akzeptiert oder es nicht fest genug an deiner Brustwarze saugt. Gerade am Anfang können dich diese Dinge ganz schön verunsichern. Versuche, dich trotzdem zu entspannen. Schon bald wirst du zusammen mit deinem Baby herausgefunden haben, wie und was für euch beide am besten funktioniert.
Wenn du Probleme oder Fragen zum Thema Stillen hast, kannst du deine Hebamme um Rat fragen. Viele Hebammen können dir in der Anfangszeit wertvolle Tipps geben. Und sollte deine Hebamme dir nicht weiterhelfen können, gibt es Stillberater. Mit diesen kannst du einen Termin vereinbaren und sie können dir helfen, deine Stillprobleme zu lösen.
Wenn du mit dem Gedanken spielen solltest, dass du gerne wieder Sport machen möchtest, ist das im Moment noch keine gute Idee. Denn eine Woche nach der Entbindung hat sich dein Körper noch nicht vollständig erholt. Du kannst jedoch schon damit beginnen, spezielle Übungen für deinen Beckenboden zu machen. Auch ein Rückbildungskurs kann dir dabei helfen, schneller wieder fit zu werden. Der positive Nebeneffekt: Du wirst auf andere Mamis treffen und der Kontakt und Austausch mit anderen kann gerade in der Anfangszeit sehr gut tun. Am besten meldest du dich jetzt schon zu einem an.
Tipps für diese Woche
Halte dein Gesicht in 20-30 cm Entfernung vor das Gesicht deines Babys. Bewege nun dein Gesicht langsam von links nach rechts und achte darauf, ob dein Baby dir schon mit seinen Augen folgt. Diese Übung trainiert die Augenmuskeln deines Babys, während es gleichzeitig seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen kann: dein Gesicht ausgiebig zu studieren. Also eine Win-Win-Situation! Und mache dir keine Sorgen, wenn dein Baby deinem Gesicht noch nicht folgt. Es hat noch viel Zeit zum Üben.